Table of contents

  1. DESHALB SIND ÖLWECHSEL UNUMGÄNGLICH
  2. ÖLTYPEN
  3. SO WECHSELN SIE IHR ÖL

Motoren müssen wahre Schwerstarbeit im Auto erledigen. Deshalb bedürfen Motoren auch der richtigen Pflege, damit Sie Ihnen viele Jahre lang gute Dienste leisten.

DESHALB SIND ÖLWECHSEL UNUMGÄNGLICH

Wenn Sie regelmäßige Ölwechsel vernachlässigen, riskieren Sie damit schwere Beschädigungen der Motorteile. Aus diesen Gründen sollte das Motoröl regelmäßig gewechselt werden:

  1. Motoröl bildet ein schützendes Polster zwischen beweglichen Teilen. Die Viskosität (Fließfähigkeit) des Öls verschlechtert sich durch Fahren bei extremen Temperaturen, die auch bei Alltagsfahrten auftreten können.
  2. Motoröl wird durch Oxidation im Laufe der Zeit sauer, kann daher nicht mehr richtig gegen Korrosion wirken.
  3. Ölfilter filtern schädliche Verunreinigungen und Nebenprodukte der Verbrennung aus dem Motoröl.
  4. Ein neuer Ölfilter bei jedem Ölwechsel sorgt dafür, dass Ihr Motor stets mit sauberem Öl versorgt wird.
  5. Lesen Sie in der Betriebsanleitung nach, welches Öl Ihr Fahrzeug benötigt und in welchen Abständen das Öl gewechselt werden sollte.

ÖLTYPEN

Motoröl besteht aus dem Öl an sich und unterschiedlichen Zusätzen, die allesamt bestimmte Vorteile für Ihren Motor bewirken. Diese Zusätze (oder Additive) verlieren im Laufe der Zeit jedoch ihre Wirkung. Beim Öl an sich wird gewöhnlich zwischen herkömmlichem und Synthetiköl unterschieden. Herkömmliches Öl besteht gewöhnlich aus raffiniertem Erdöl. Synthetiköl ist Öl, das noch intensiver als herkömmliches Öl raffiniert wurde. Die unterschiedlichen Zusätze sorgen für weniger Reibung, geringeren Verschleiß, haben eine reinigende Wirkung oder bieten weitere Vorteile.

SYNTHETIKÖLE 

Gewährleisten hervorragende Schmiereigenschaften, funktionieren auch bei extremer Hitze und müssen seltener gewechselt werden.

SYNTHETIKMISCHUNGEN

Sauberer als herkömmliche Öle, für hohe Temperaturen geeignet und günstiger als Vollsynthetiköle.

ÖLE FÜR HOHE LAUFLEISTUNGEN („HIGH MILEAGE“-ÖLE)

Enthalten versiegelnde Additive, die geringere Ölverluste aufhalten können.

HERKÖMMLICHE ÖLE

Bieten gute Schmiereigenschaften, enthalten reinigende Additive und sind günstiger als Synthetiköle.

SO WECHSELN SIE IHR ÖL

  1. Parken Sie Ihr Auto auf einem ebenen Untergrund und ziehen Sie die Handbremse an.

PROFITIPP: 

Lassen Sie den Motor 5 Minuten lang laufen, bevor Sie das Öl ablassen. Warmes Öl fließt leichter als kaltes. Lassen Sie das Öl NICHT ab, wenn der Motor noch richtig heiß ist. Das Öl ist viel zu heiß!

  1. Schauen Sie nach, wo sich die Ölablassschraube befindet und stellen Sie die Ablaufwanne darunter auf. Lösen Sie dann die Schraube mit einem Steckschlüssel. Achten Sie darauf, dass die Ablaufwanne mindestens 4 bis 5 Liter Öl aufnehmen kann. Das Öl läuft nicht gerade nach unten heraus, rücken Sie also die Ablaufwanne entsprechend zurecht. Manche Fahrzeuge müssen zum Ölwechsel angehoben oder aufgebockt werden.
  2. Schrauben Sie die Ablassschraube von Hand heraus und lassen Sie das gesamte Öl ab. Damit das Öl schneller abläuft, lösen Sie den Deckel vom Öleinfüllstutzen am Motor, damit Luft nachströmen kann.
  3. Schrauben Sie die Ölablassschraube (mit neuer Dichtung) wieder ein. Ziehen Sie die Ölablassschraube erst von Hand an, damit sie sich nicht verkantet. Anschließend ziehen Sie die Ablassschraube mit einem Schlüssel fest.
  4. Alten Ölfilter entfernen. Bei manchen Ölfiltern brauchen Sie ein Spezialwerkzeug zum Wechseln. Schieben Sie die Ablaufwanne vor dem Abschrauben unter den alten Ölfilter, damit auslaufendes Öl aufgefangen wird. Lösen Sie den Ölfilter mit einem Ölfilterschlüssel. Reinigen Sie den Ölfilteranschluss mit einem Lappen. Vergewissern Sie sich, dass der O-Dichtring des alten Filters nicht mehr im Ölfilteranschluss steckt.
  5. Benetzen Sie die Dichtung des neuen Filters mit etwas sauberem Öl. Schrauben Sie den neuen Filter von Hand fest. Gewöhnlich ist es nicht nötig, den Ölfilter mit dem Schlüssel anzuziehen.
  6. Reinigen Sie den Öleinfüllstutzen und gießen Sie das frische Öl mit Hilfe eines Trichters hinein. Üblicherweise brauchen Sie etwa 4 bis 5 Liter Öl – lesen Sie sicherheitshalber in der Betriebsanleitung nach, wie viel Motoröl Ihr Auto braucht. Setzen Sie dann den Deckel wieder auf.
  7. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten im Leerlauf laufen und vergewissern Sie sich, dass nirgends Öl ausläuft. Prüfen Sie insbesondere in der Nähe der Ölablassschraube und des Filters auf Undichtigkeiten. Falls etwas auslaufen sollte, schalten Sie den Motor sofort ab. Anschließend korrigieren Sie das Problem. Prüfen Sie danach mit dem Peilstab, ob der Ölstand reicht oder noch etwas nachgefüllt werden muss.
  8.  Entsorgen Sie das Altöl vorschriftsgerecht.