Table of contents

  1. So prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand:
  2. FAHRWERKSTEILE WARTEN

Bei der Fahrzeugwartung wird die Bremsanlage gerne übersehen, obwohl genau diese Komponente eigentlich an erster Stelle stehen müsste, wenn es um die Sicherheit geht. Richtige Wartung verhindert nicht nur, dass die Bremsanlage ihren Dienst versagt, wenn es darauf ankommt – sondern spart auch Geld, das sonst wegen vorzeitiger Korrosion interner Teile und anderer Schäden ausgeben werden muss. Verwenden Sie immer den auf der Kappe des Bremsflüssigkeitsbehälters oder in der Betriebsanleitung angegebenen Bremsflüssigkeitstyp.

So prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand:

Ein wichtiger Schritt bei der Wartung der Bremsanlage besteht im Wechseln der Bremsflüssigkeit. Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, zieht also Wasser an. Durch Austausch der alten gegen frische Bremsflüssigkeit sorgen Sie dafür, dass sich kein Wasser im System befindet, das die Bremswirkung beeinträchtigen kann. Falls Ihre Bremsen beim harten Abbremsen nicht mehr wie gewohnt zupacken, lässt sich die ursprüngliche Bremsleistung gewöhnlich durch Spülen der Bremsanlage und Auffüllen mit frischer Bremsflüssigkeit wiederherstellen.

  1. Finden Sie den Bremsflüssigkeitsbehälter – dieser befindet sich unter der Haube, fast immer an der Rückwand des Motorraums auf der Fahrerseite.
  2. Befreien Sie den Behälter und seine Kappe von Staub und Dreck.
  3. Nehmen Sie die Kappe ab und gießen Sie Bremsflüssigkeit in den Behälter, bis der Flüssigkeitsstand die Voll- oder Maximum-Marke („full“, „max“) an der Seite des Behälters erreicht.
  4. Setzen Sie den Deckel wieder auf.

PROFITIPP:

Bremsflüssigkeit löst Farbe und Lackierung auf, achten Sie also darauf, dass Bremsflüssigkeit nicht auf lackierte Flächen gelangt. Falls Sie etwas verschütten, spülen Sie die Flüssigkeit SOFORT mit reichlich Wasser ab – Wasser neutralisiert Bremsflüssigkeit recht gut.

FAHRWERKSTEILE WARTEN

Verbindungspunkte am Fahrwerk müssen geschmiert werden, damit sie nicht vorzeitig verschleißen und verrosten. Wenn Ihr Auto seinen Dienst mit Stöhnen oder Quietschen quittiert, heißt das, dass es sich nach einer guten Fahrwerksschmierung sehnt.

Da jedes Fahrzeug anders aufgebaut ist, schauen Sie in der Betriebsanleitung Ihres Autos nach, an welchen Stellen geschmiert werden soll. In der Betriebsanleitung finden Sie auch vom Hersteller empfohlene Schmiermittel und die zugehörigen Serviceintervalle. Falls sich die Betriebsanleitung Ihres Autos zu den Serviceintervallen zur Fahrwerksschmierung ausschweigen sollte, gibt es eine gute Faustregel: bei jedem dritten Ölwechsel oder dreimal im Jahr.

Die meisten PKWs und leichten Nutzfahrzeuge von heute werden mit versiegelten, mit Schmiermitteln gefüllten Kugelgelenken, Spurstangenköpfen und sogar Kardangelenken produziert, die ein Leben lang halten sollten. Allerdings kann man „ein Leben lang“ natürlich auch etwas anders auslegen – wenn das werksseitige Schmiermittel austrocknet, bedeutet dies gewöhnlich auch das Lebensende des so geschmierten Teiles. Manche Fahrzeuge werden nach wie vor mit Teilen der Federung und des Antriebsstrangs produziert, die noch über richtige Schmiernippel verfügen. Bei solchen Fahrzeugen können Sie mit einer einfachen Schmierpresse in regelmäßigen Abständen für perfekte Schmierung sorgen.

PROFITIPP:

Verwenden Sie hochwertige Lithium- oder synthetische Schmiermittel.

So schmieren Sie Fahrwerksverbindungen:

  1. Reinigen Sie die Teile gründlich mit einem Lappen.
  2. Füllen Sie die Schmierpresse mit hochwertigem Fahrwerksschmiermittel und setzen Sie die Mündung der Schmierpresse an den Schmiernippel des Fahrzeugs an.
  3. Drücken Sie den Auslöser der Schmierpresse zum Einpressen des Schmiermittels, bis Schmiermittel aus der Dichtung austritt.
  4. Entfernen Sie die Schmierpresse und wischen Sie überschüssiges Schmiermittel ab.